
Cap Arcona
Verbrechen – Katastrophe – Befreiung
Lübecker Bucht, 3. Mai 1945, kurz vor Ende des Zweiten Weltkriegs. Tausende KZ-Häftlinge hat die deutsche SS auf der Ostsee vor Neustadt in Holstein auf Schiffen eingesperrt. Luftangriffe der Royal Air Force treffen unter anderem die „Cap Arcona“ und die „Thielbek“. Über 6.600 Häftlinge sterben. Zeitgleich erschießen SS, Soldaten und Polizisten am Ufer von Neustadt in Holstein hunderte meist jüdische Frauen, Männer und Kinder aus dem KZ Stutthof. Nur wenige Stunden später befreit die britische Armee die Überlebenden.
Hier entsteht das Cap-Arcona-Portal: Geschichte(n) entdecken. Die Opfer nicht vergessen. Wissen vertiefen.
Über das Cap-Arcona-Portal – im Aufbau
Das Cap-Arcona-Portal richtet sich an alle, die mehr über die tragischen Ereignisse vom 3. Mai 1945 in der Lübecker Bucht erfahren möchten. Im Fokus stehen nicht nur die Geschehnisse rund um die „Cap-Arcona-Katastrophe“, sondern auch die Verbrechen der SS, deutscher Soldaten und Polizisten an KZ-Häftlingen in der Kriegsendphase sowie die erweiterte Nachkriegs- und Erinnerungsgeschichte.
Ihre Plattform für Information und Erinnerung
Das Portal bietet:
- „Entdecken“: orientierender Zeitstrahl, multimediale Stories und bewegende Lebensgeschichten
- „Gedenken“: eine interaktive Karte, die zu Friedhöfen, Mahnmalen, Stolpersteinen und weiteren Erinnerungsorten in der Ostseeregion führt
- „Vertiefen“: detaillierte Texte, umfangreiches Material, eine Mediensammlung und eine Personendatenbank.
Das Portal befindet sich im Aufbau. Es wird von der Stadt Neustadt in Holstein in Kooperation mit dem Netzwerk Cap-Arcona-Gedenken entwickelt. Es entsteht parallel zum Cap-Arcona-Dokumentationszentrum, das die Stadt Neustadt in Holstein bis 2028 in der Innenstadt neben dem zeiTTor-Museum errichtet.
Machen Sie mit!
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Für unser Online-Portal suchen wir engagierte Autor:innen.
Schreiben Sie Sachartikel oder veröffentlichen Sie bereits erarbeitete Texte, teilen Sie Biografien, helfen Sie mit Dokumenten, Fotos und Hinweisen.
Erarbeitete Themenartikel und Biografien werden unter Ihrem Namen veröffentlicht. Der Umfang sollte in der Regel zwischen 5.000 und 10.000 Zeichen inkl. Leerzeichen liegen – ergänzt durch passende Abbildungen. Begründete Abweichungen sind selbstverständlich möglich.
Helfen Sie uns, zu einer umfassenden Plattform für Information und Erinnerung rund um die Geschehnisse des 3. Mai 1945 zu werden!
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Hier finden Sie weitere Erläuterungen, was wir suchen:
Artikel
Die Beiträge sollen sich mit der sogenannten Cap-Arcona-Katastrophe und den Verbrechen der Kriegsendphase in Neustadt in Holstein am 2. und 3. Mai 1945 befassen – im engeren wie im weiteren Sinne. Mögliche Themenfelder sind unter anderem:
- Historischer Kontext:
Ursachen der Katastrophe, etwa Häftlingsgesellschaften, das System der Konzentrationslager, Todesmärsche, Seeevakuierungen, NS- und alliierte Kriegsführung - Unmittelbare und nachwirkende Folgen:
Britische Besatzungszeit, Displaced-Persons-Lager, Reaktionen der Bevölkerung, strafrechtliche Ermittlungen - Erinnerungskultur und Gedenken:
Friedhöfe und Gedenkorte, Erinnerung in Ost und West, Kontinuitäten und Wandel der Gedenkkultur bis heute
Umfang: ca. 5.000–10.000 Zeichen inkl. Leerzeichen, ergänzt durch Abbildungen.
Biografien
Gesucht werden außerdem biografische Beiträge zu Personen, die in einem direkten oder indirekten Zusammenhang mit den Ereignissen vom 2./3. Mai 1945 stehen. Dazu zählen zum Beispiel:
- Opfer und Überlebende der Cap-Arcona-Katastrophe und des maritimen Todesmarsches aus dem KZ Stutthof
- Täter:innen und verantwortliche Akteure
- Schiffspersonal
- Beistehende, Anwohner:innen oder Zeitzeug:innen
- Bewohner:innen, Mitarbeitende und Nachbar:innen des späteren DP-Lagers
- Britische Besatzungssoldaten oder vergleichbare Akteure
- Personen, die sich erinnerungskulturell engagierten oder in der Nachgeschichte eine Rolle spielten
Umfang: ca. 5.000–10.000 Zeichen inkl. Leerzeichen, ergänzt durch Abbildungen.
Bevor Sie loslegen – bitte sprechen Sie uns an
Wenn Sie einen Beitrag schreiben möchten, setzen Sie sich bitte vorab mit der Redaktion in Verbindung. So vermeiden wir Überschneidungen und können Sie bei Bedarf unterstützen und wir informieren Sie über unsere Redaktionsleitlinien.
Ein Honorar oder eine Aufwandsentschädigung ist nach Absprache möglich, wenn Sie Ihren Beitrag nicht ehrenamtlich leisten können.
Verantwortlicher Herausgeber des Cap-Arcona-Portals ist der Bürgermeister der Stadt Neustadt in Holstein.
Alle Texte des Cap-Arcona-Portals werden von einer Fachredaktion geprüft und erst nach deren Freigabe veröffentlicht.
Die Mitglieder der Fachredaktion:
- Dr. Angelika Königseder, Historikerin, Zentrum für Antisemitismusforschung, Technische Universität Berlin
- Dr. Reimer Möller, Historiker, ehem. Archivleiter der KZ-Gedenkstätte Neuengamme, Hamburg
- Stefan Nies, Historiker, Kurator des Cap-Arcona-Dokumentationszentrums, Stadt Neustadt in Holstein
- Dr. Harald Schmid, Historiker, Wissenschaftlicher Mitarbeiter der Bürgerstiftung Schleswig-Holsteinische Gedenkstätten
- Alexander Rehwaldt, Leiter des Amtes für Kultur, Bildung und Soziales der Verwaltungsgemeinschaft Stadt Grevesmühlen und Amt Grevesmühlen-Land
- Julia Werner, Historikerin, Kuratorin des Cap-Arcona-Dokumentationszentrums, Stadt Neustadt in Holstein
Kontakt: caparcona@stadt-neustadt.de

Ein neuer Dokumentations- und Lernort
Cap-Arcona-Dokumentationszentrum im Aufbau
Mitten in Neustadt in Holstein, neben dem zeiTTor, entsteht ein neues Dokumentationszentrum mit einer Dauerausstellung und Arbeitsbereichen für Schüler:innen und Gruppen.
Weitere Informationen finden Sie hier